Die Zweibeiner
Ich bin Spaso,
der Rudelführer des Teams, geboren 1966. Von Beruf Kaufmann KFS
und eidg. Sozialver- sicherungsfachmann. Meine Haupttätigkeit
befasst sich mit der Beurteilung von äusserst komplexen
Leistungsfällen im Unfallbereich und gebe gelegentlich unterrichte
an einer kaufmännischen Schule im Fach Sozialversicherungen. Ich
war in zwei Hundevereinen über mehrere Jahre hinweg Aktuar und
zuletzt Präsident eines Hundevereins. Obwohl ich beruflich in der
Vereinstätigkeit eingeschränkt bin, betätige ich
mich heute noch als stellvertretender Übungsleiter für
Begleithunde.
Hie und da werde ich belächelt, in einem Hundeverein Mitglied zu
sein. Entweder man kann mit dem Hund umgehen oder man kann es
nicht. Möglich. Doch wie soll ich lernen können, den Hund zu
verstehen? Es falsch zu machen bedarf keines grossen Wissen und
Können. Es richtig zu machen oder es zu versuchen bedarf hingegen
Zeit, Selbstdisziplin und den Willen nicht aufzugeben.
In memoriam et in honorem habere at mea amor maximus nomine Carol, per semper
Und ich bin Carol,
1963-2021. Von Beruf war ich eidg.
Fachfrau für Finanz- und Rechnungswesen. Auch ich war mehrere
Jahre in zwei verschiedenen Hundevereinen als Kassier tätig.
Beruf und Weiterbildung nehmen viel Zeit in Anspruch, da bleibt
nicht mehr viel übrig. Schliesslich will man ja auch etwas von
seinem Partner, der Familie und seinen Tieren etwas haben. Und dennoch
lernt man im Umgang mit den Hunden nie aus, weshalb es sich lohnt, im
Hundeverein bei praktischen Übungen dazuzulernen.
Im Gegensatz zu Spaso war ich eher der weichere Pol im Team, was die Tiere manchmal auch gerne auszunutzen versuchen. Ich fand es herrlich, wenn sich unsere Hunde und Katzen gut verstehen. Nicht das sie alle ein Herz und eine Seele sind, doch haben sie sich arrangiert. Meine Hündin Fenja zum Beispiel hatte am liebsten mit allen Katzen schmusen, während der Rüde Lord unsere Katzen in Ruhe liess, aber auch entschieden von ihnen in Ruhe gelassen werden wollte.
Pax, mein letzter Hund, war völlig auf mich bezogen. Wir teilten auch etwas gemeinsam, worauf ich immer stolz war. Wir feierten am gelichen Tag Geburtstag. Ich vermisse ihn sehr und er vermisst mich ebenso.
Und trotz aller Tierliebe; Tiere sind keine Sachen, aber auch keine Menschen, auch wenn wir sie zur Familie zählen. Eine Bindung zu uns sollen und müssen sie haben, insbesondere die Hunde, als Grundlage für ein sozial verträgliches Verhalten in der Welt der Menschen.
Nachruf: Mit deinem Ableben ist auch ein Teil von mir gestorben. Über 31 Jahre - davon über 28 Jahre verheiratet - waren wir zusammen. Es bleiben Erinnerungen an viele schöne Momente und Zeiten. Der Schmerz und die Trauer werden nie vergehen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als damit zu leben. Mein Herz gehört noch immer dir.